WHISKYKULTUR IM LAND DER GENIEßER

Whiskyverkostung

Tradition in Tropfenform: Wo Genuss Geschichte schreibt

In Österreich hat Genuss Tradition.
Er ist hierzulande nicht nur erlaubt, sondern wird regelrecht zelebriert. Egal ob in der gehobenen Küche, im bodenständigen Wirtshaus oder bei der Wein- und Bierkultur – das Bewusstsein für Qualität, Herkunft und Geschmack ist tief in der österreichischen Lebensart verwurzelt.
In kaum einem anderen Land findet man auf so engem Raum so viele regionale Spezialitäten, so viel kulinarische Vielfalt und so viel Stolz auf das Handwerk hinter dem Genuss.
Vom Waldviertler Mohn über südsteirischen Wein bis hin zu traditionellen Brauereien und Edelbränden: Österreich hat einiges zu bieten in Sachen kulinarisches Erbe und Innovationsfreude auf hohem Niveau.

Seit nunmehr 30 Jahren reiht sich auch Whisky, mit regionalem Anspruch, in diese Genusskultur ein.
Warum Whisky gerade in Österreich so gut funktioniert, ist die Kombination aus regionalen Rohstoffen, handwerklicher Tradition und die Leidenschaft der Hersteller.

Österreichs flüssiges Gold: Whisky mit Charakter

Wenn man an Whisky denkt, sind es längst nicht mehr ausschließlich Länder wie Schottland, Irland oder die USA die einem in den Sinn kommen. Japan etwa zählt zu den führenden Whiskynationen und Abfüllungen aus dem Land der aufgehenden Sonne erzielen teilweise Rekordpreise. Oder auch Indien – der größte Whiskyproduzent weltweit.

Doch seit mittlerweile 30 Jahren gibt es eine Region im Herzen Europas, die sich still und beständig ihren Platz in der Welt des Whiskys erarbeitet hat: Österreich.
Und die Geschichte beginnt mit einer mutigen Idee in Niederösterreich, wo Johann Haider, gemeinsam mit seiner Frau Monika bereits 1995 den ersten Whisky Österreichs destilliert hat. Von hier aus hat sich die Whiskykultur weiter ausgebreitet und mittlerweile gibt es über 50 heimische Destillerien, die auf den Kornbrand in seiner edelsten Form – als Whisky – setzten.
Jede mit eigenem Charakter, was der Vielfalt von Genuss viel Raum gibt.

Whisky fügt sich nahtlos ein in die Genusswelt von Österreich. Die Reifeprozesse profitieren vom Klima, die Rohstoffe sind von exzellenter Qualität, und das Bewusstsein für Qualität und Ursprünglichkeit wächst stetig.

Roggen: Das goldene Korn des Waldviertels

Ein zentrales Element der österreichischen Whiskyproduktion ist die Qualität des heimischen Getreides. Verwendet wird nicht nur Gerste, wie sie in den großen Whiskynationen wie Schottland und Irland gängig ist, sondern man setzt auch auf alte Sorten, wie Emma oder Einkorn, Exoten wie Hafer oder auch auf Roggen. Letzterer ist nicht nur klimaresistent und robust, sondern besitzt auch einen würzigen, aromatischen Charakter, der dem Whisky Tiefe und Struktur verleiht. Deshalb sind Abfüllungen aus dem Getreide der Barbaren, wie es im alten Rom auch genannt wurde, sehr beliebt bei Kennern und Genießern.

Laut Statistik Austria werden in Österreich jährlich etwa 250.000 bis 300.000 Tonnen Roggen geerntet, wobei ein Großteil davon aus dem Waldviertel stammt, wo die kargen Böden und das raue Klima ideale Bedingungen für den Anbau bieten. Dieser Roggen ist nicht nur Basis für viele Backwaren – sondern eben auch für charaktervollen Rye Whisky (Roggenwhisky) auf den europaweit immer mehr Brennereien setzen. Wie etwa die Destillerie Kyro aus Finnland, Stauning aus Dänemark oder Millstone aus den Niederlanden. Hierzulande ist die Destillerie Haider der größte Rye Whisky Produzent und mit seinen 30 Jahren Erfahrung führend in Sachen Qualität und Know How auf diesem Gebiet.

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Warum österreichischer Whisky mehr ist als nur ein Drink

Österreichischer Whisky überzeugt durch Vielfalt und Qualität und durch seine einzigartige sensorische Handschrift, die sich klar von internationalen Abfüllungen unterscheidet. Regionale Rohstoffe, handwerkliche Tradition oder die Reifung in klimatisch anspruchsvollen, aber idealen Bedingungen. So wirken sich Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie saisonalen Schwankungen im Alpenvorland direkt auf den Reifeprozess aus und verleihen dem Whisky Tiefe, Komplexität und Eleganz.

Heimischer Whisky ist außerdem besonders weil jede Flasche eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte von Mut, Tradition und Innovation. Von Menschen, die mit Hingabe brennen. Von Böden, auf denen das Getreide wächst. Und von einem Land, das gelernt hat, Whisky nicht nur zu produzieren – sondern ihn zu leben.

Whisky feiern, Heimat schmecken: Der 1. Mai gehört dem Genuss

Die Austrian Whisky Association (AWA) hat vor einigen Jahren in Österreich einen ganz besonderen Feiertag für Genießer ausgerufen: den Tag des österreichischen Whiskys am 1. Mai.

Die Austrian Whisky Association ist ein Zusammenschluss engagierter österreichischer Whiskybrennereien, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Qualität, Vielfalt und Herkunft von Whisky aus Österreich zu fördern und sichtbar zu machen.
Die AWA versteht sich als Plattform für Wissensaustausch, gemeinsame Projekte, Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit. Durch Initiativen wie diesen Thementag wird das Bewusstsein für die heimische Whiskykultur gestärkt und gleichzeitig die Arbeit jener Betriebe gewürdigt, die mit Leidenschaft und Innovationsgeist Whisky auf höchstem Niveau herstellen.

Am 1. Mai öffnen zahlreiche Mitgliedsbetriebe der AWA ihre Tore, bieten exklusive Einblicke, Verkostungen, Sonderabfüllungen und spannende Programme rund um das „flüssige Gold“ aus Österreich an. Ein idealer Tag also, um die Vielfalt und Qualität heimischer Whiskys zu entdecken – und zu genießen.

www.austrian-whisky.at